Die Gaskosten haben sich aufgrund des Ukraine-Krieges auch für viele Norderstedter Gaskunden schon vervierfacht. Schon jetzt stehen einige Norderstedter Bürger vor der unlösbaren Aufgabe, wie sie dieses finanzieren sollen. Im schlimmsten Falle droht sogar die Stilllegung des Gasanschlusses.
„Wir müssen daher mit den anderen Fraktionen zusammen eine Lösung für diese Dilemmas finden“, fordert das bürgerliche FDP-Mitglied im Stadtwerkeausschuss und Ortsvorsitzender der FDP-Norderstedt Michael Reimers. „In Anlehnung an den Gaspreisdeckel in Frankreich möchten wir eine Deckelung der Gaspreise für die ersten 4000 kWh pro Haushalt einführen. Dieses mit einem möglichst geringen Verwaltungsaufwand, ohne die Motivation zum Energiesparen aus dem Blick zu lassen und dieses vor allem diskriminierungsfrei für alle!“, so Michael Reimers weiter. „Natürlich wäre es ideal, wenn man auch die Anzahl der Personen im Haushalt oder den durchschnittlichen Verbrauch der letzten Jahre berücksichtigen könnte. Wir sehen jedoch einen zu hohen Verwaltungsaufwand, einen zu langen Zeitfaktor und auch schlicht fehlende Daten, um dass alles im Detail umzusetzen,“, ergänzt der FDP-Fraktionsvorsitzende Tobias Mährlein. „Die Unterstützung muss schnell funktionieren!“
Die FDP-Fraktion hat daher für den nächsten Stadtwerkeausschuss einen Prüfauftrag eingereicht und hofft auf eine breite Unterstützung dieses Vorhabens.
„Uns ist bewusst, dass dieser Prüfauftrag, wenn er in den beschriebenen Energiekostenausgleich münden sollte, die Stadtwerke und damit auch der Stadt Norderstedt einen zweistelligen Millionenbetrag kosten könnte. Jedoch müssen wir als Gesellschaft auf diese Entwicklung reagieren.“, erklärt die stellvertretene FDP-Fraktionsvorsitzende Gabriele Heyer abschließend.