Senkung, nicht nur Stabilität der Elternbeiträge!

„Kitareform2020“, so lautet das Zauberwort, das FDP-Jugendhilfepolitikerin Miriam Raad der Norderstedter Sozialdezernentin Annette Reinders nach der letzten Ausschusssitzung zuruft. Reinders hatte nämlich behauptet, es gäbe keine Berechnungshilfe um festzustellen, wie viel Geld aufgrund des neuen Kindertagesstättengesetzes zusätzlich in die Stadtkasse fließen wird.

 

Unter dem Stichwort „Kitarefom2020“ findet man im Internet aber den Prognoserechner, den die Landesregierung öffentlich zur Verfügung stellt. Diese geht davon aus, dass Norderstedt etwa 7,5 Millionen Euro mehr als bisher erhalten wird. Die Norderstedter FDP will dieses Geld dazu verwenden, um die Qualität in den Kindertagesstätten weiter zu steigern und die Elternbeiträge zu senken. In der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses scheiterten die Freien Demokraten allerdings mit ihrem Antrag, der dieses sicherstellen sollte.

Die Liberalen fragen sich jetzt, ob die Äußerungen der ersten Stadträtin auf Unkenntnis oder mangelnder Diskussionsbereitschaft beruhen, loben aber das zuständige Amt. In einer detaillierten Vorlage hatte das Amt belegt, dass Norderstedt die hohen Anforderungen des neuen Gesetzes im Wesentlichen erfülle und nur im Bereich der Tagespflege noch nachzubessern sei.

 

FDP- Politikerin Raad baut jetzt auf die Zusage der Amtsleiterin, nach der Sommerpause im Ausschuss über die Elternbeiträge zu diskutieren.

 

„Wir zahlen als Stadt zurzeit jährlich 24,5 Millionen Euro für die Kinderbetreuung. Wir Freien Demokraten wollen im Interesse der Kinder, der Eltern und der Mitarbeiter, dass dieser Betrag so bestehen bleibt. Auf keinen Fall darf dieser jetzt aufgrund der höheren Zuschüsse des Landes gemindert werden!“, fasst die FDP-Fraktionsvorsitzende Gabriele Heyer die Forderung zusammen.