Die Themen Umweltschutz und Klimawandel beherrschen derzeit die politischen Diskussionen. Einige Städte haben schon plakativ einen „Klimanotstand“ ausgerufen und auch in Norderstedt gibt es schon einen derartigen Vorschlag. Aber man kann sehr viel darüber reden, diskutieren und lamentieren, nur folgen bisher leider sehr wenige Taten.
Die FDP hat deshalb einen Beschlussvorschlag „Solarenergie“ für die nächste Sitzung des Umweltausschusses eingereicht. „Wir möchten, dass in Zukunft alle städtischen Neubauten sowie alle Um- und Anbauten, soweit technisch möglich, mit Solarenergie ausgestattet werden“, so fasst der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion und Vorsitzender des Umweltausschusses Gerd Nothhaft den Antrag zusammen.
„Norderstedt ist für den Betrieb von Windkraft-Anlagen leider nicht geeignet und der Anbau von Mais und anderen Pflanzen zur Biogas-Produktion ist zumindest umstritten. Alle anderen Energieträger wie Öl, Gas oder Holz erzeugen CO2, Feinstaub und andere Schadstoffe (selbst die Blockheiz-Kraftwerke werden ja mit Gas betrieben). Damit ist die Solarenergie die einzige Alternative, die im Betrieb keine Schadstoffe erzeugt“, so erläutert Gerhard Nothhaft den Grundgedanken dieses Antrages. Schulen, Kitas, das Bildungshaus oder Unterkünfte für Geflüchtete seien Beispiele für städtische Gebäude, bei denen Solarenergie einen großen Anteil des Energiebedarfes decken könnten. Da die Energiekosten in Zukunft tendenziell weiter steigen werden, könnten auf diesem Wege die Kosten für Energie sogar reduziert werden. Und im Übrigen sende die Sonne jeden Tag etwa 10.000 bis 70.000 mal mehr Energie zur Erde, als die Menschheit benötige.
„Lasst uns endlich handeln statt nur große Reden zu schwingen“, so appelliert Gerd Nothhaft an die anderen Fraktionen und hofft auf eine breite Zustimmung für diesen FDP-Antrag.