So lautet das einstimmige Resümee der Norderstedter FDP-Fraktion nach der konstituierenden Sitzung der Stadtvertretung sowie der Wahl der Ausschussmitglieder und Ausschussvorsitzenden. „Wir sind hocherfreut, dass die Norderstedter FDP in Zukunft den Vorsitzenden des Umweltausschusses stellen wird“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Tobias Mährlein nach dem Wahlmarathon. „Schon in der Vergangenheit hat die FDP-Fraktion zu den wichtigen Zukunftsthemen viele Initiativen gestartet, und das werden wir jetzt noch intensivieren“, so Mährlein weiter. Unverständlicherweise hatten Bündnis90/Die Grünen zuvor auf den Vorsitz des Umweltausschusses und damit auf ihr Kernthema verzichtet.
„Aber es irritiert natürlich auch, dass die WiN, welche doch jetzt mit der erstarkten Fraktion so viel
bewegen wollte, auf diesen wichtigen Ausschussvorsitz verzichtet“, stellt Sven Wojtkowiak als stellvertretender FDP-Fraktionsvorsitzender verwundert fest, „dafür besetzt die WiN dann lieber den sicherlich repräsentativen, aber einflusslosen Posten der zweiten stellvertretenden Stadtpräsidentin“.
Auf den Vorsitz im Umweltausschuss hätte die WiN das erste Zugriffsrecht gehabt und damit auch die Chance, ihr Kernthema Fluglärm in dem zuständigen Gremium auch einmal inhaltlich voranzubringen und nicht nur Lippenbekenntnisse zu verbreiten. Insgesamt scheine sich damit das geringe Engagement der letzten Wahlperiode zu wiederholen, in welcher die WiN lediglich einen einzigen Antrag und zwar gegen die Rotlichtüberwachung kurz vor der Wahl medienwirksam einbrachte.
„Es ist wohl zu befürchten, dass man die WiN auch in Zukunft auf der praktischen Arbeitsebene, wie z.B. bei den Vorbereitungstreffen der Fluglärmschutzkommission, weiterhin wird vermissen müssen“, ergänzt dazu die FDP-Stadtvertreterin Gabriele Heyer.