„Wir Norderstedter spüren gerade täglich die Auswirkungen der desolaten Norderstedter Verkehrspolitik. Wertvolle Lebenszeit verbringen wir im Stau. Und das führt bei uns allen zu immer mehr Frust. Und genau jetzt soll mit den Planungen für die Verkehrsberuhigung einer weiteren Straße begonnen werden, die für den Ost-West-Verkehr in unserer Stadt wichtig ist? Bevor wir nicht ein Gesamtverkehrskonzept entwickelt haben, macht das überhaupt keinen Sinn! Der Ursprung der Staus in unserer Stadt entsteht im Norderstedter Rathaus, und damit muss jetzt endlich Schluss sein“, fordert Sven Wojtkowiak;Mitglied der FDP Norderstedt.
Die Fraktionen von CDU, SPD, Bündnis 90 Die Grünen, Die Linke und WIN werden gemeinsam im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr in dieser Woche beantragen, die Waldstraße im Bereich östlich der AKN Trasse und westlich der Ulzburger Straße im Rahmen einer Bürgerbeteiligung für eine Verkehrsberuhigung umzugestalten. Ganz bewusst hat sich die Norderstedter FDP-Fraktion diesem Antrag nicht angeschlossen und wird ihn auch am kommenden Donnerstag ablehnen.
„Die Fehler bei der Umgestaltung der Ulzburger Straße sollten uns ein mahnendes Beispiel sein. Fangen wir endlich an aus diesen Fehlern zu lernen, anstatt Sie nun Stück für Stück in Norderstedt fortzusetzen. Ohne ein schlüssiges Gesamtverkehrskonzept sollten wir die Finger von weiteren Umgestaltungen lassen. Aber scheinbar ist es die Absicht der anderen Fraktionen, den Verkehr in Norderstedt zum Erliegen zu bringen“, führt Sven Wojtkowiak weiter aus.
Das FDP-Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr Tobias Mährlein pflichtet ihm bei: „Vor kurzem haben die anderen Parteien gegen die Stimme der FDP im Ausschuss beschlossen, die Rathausallee im Rahmen einer Bürgerbeteiligung für eine Verkehrsberuhigung umgestalten zu lassen. Fragt sich denn eigentlich niemand, wo die Ost-West-Verkehre in Zukunft abgewickelt werden? Welchen Weg sollen denn die Bürger in ihren Fahrzeugen in Zukunft eigentlich nehmen? Hier wird doch jetzt schon das Stau-Chaos der Zukunft programmiert!“
Und auch Wojtkowiak wagt noch einen Blick in die Zukunft: „Glauben die anderen Parteien eigentlich wirklich, dass die Bürger in Kürze in großem Umfang vom Auto aufs Fahrrad umsteigen werden und junge sowie ältere Menschen ihr Einkäufe in Zukunft mit dem Lastenfahrrad erledigen werden? Wo bleibt eigentlich der gesunde Menschenverstand? Egal, ob Autos mit Verbrennungsmotor, Hybridfahrzeuge oder Elektromobile: Alle Fahrzeuge brauchen doch Straßen, auf den der Verkehr sich bewegen kann!“