Ende des Ausschuss-Ping-Pong FDP setzt sich durch

Klare Entscheidungen hat die Stadtvertretung auf Antrag der Freien Demokraten mit den Stimmen von WiN, CDU und FDP gefällt: Das Stadtarchiv soll im geplanten Bildungshaus untergebracht werden und ein mögliches neues Museumskonzept wird nicht im Rathausanbau verwirklicht. „ Die Stadtvertretung als oberstes Beschlussorgan hat damit das langwierige Ausschuss-Ping-Pong beendet!“ freut sich FDP-Fraktionsvorsitzender Klaus-Peter Schroeder.

 

Die FDP hatte sich schon frühzeitig für eine Zusammenführung von Bücherei, Volkshochschule, Stadtarchiv und Museum im Bildungshaus ausgesprochen, aber damals keine Mehrheit gefunden. „ Das Haus des lebenslangen Lernens ist ein idealer Ort, um diese Bereiche zusammenzuführen. Das Konzept ermöglicht es, an den geplanten Arbeitsplätzen sowohl das Archiv zu nutzen wie auch sich die Norderstedter Geschichte zu erarbeiten“, erläutert FDP-Stadtvertreterin Gabriele Heyer,

die sich im Kulturausschuss bereits für eine Trennung von Museum und Rathauserweiterung ausgesprochen hatte.

Mit der Entscheidung der Stadtvertretung ist der Weg frei, die Raumprobleme des Bürgeramtes und der Verwaltung zu lösen. Gleichzeitig kann die Auslobung eines Architektenwettbewerbes für das Bildungshaus starten.

 

Die Verwaltung hatte bereits vorher auf Wunsch des Kulturausschusses zugesagt, das Museumskonzept zu überarbeiten.Bisherige Vorschläge sahen Kosten von etwa drei Millionen Euro und jährliche Betriebskosten von mehreren 100.000 Euro vor.

 

Die Freien Demokraten allerdings halten Investitionen in die Schulen und Kindergärten für notwendiger als ein neues Museum und suchen für diese Haltung noch politische Verbündete.